Montag, 21. Dezember 2015

15. Frohe Weihnachten und einen guten Start ins Neue Jahr 2016!




Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2015 war für mich, speziell was das Thema Sondeln angeht, ein überaus erfolgreiches. Es haben sich viele neue Fundstellen ergeben, die durchaus einer genaueren Betrachtung in den kommenden Jahren bedürfen. Dabei sind neben "normalen" Äckern auch Flächen hinzugekommen, auf denen tatsächlich etwas stattfand. So wurde mit der Hilfe von zwei neuen Mitstreitern, denen ich hier an der Stelle recht herzlich danken möchte, ein Lager aus dem Achtzigjährigen Krieg (1568-1648) gefunden, welches bis dahin noch gänzlich unbekannt war. Ein Post dazu wird noch folgen. Es konnten daher neue Bande geknüpft werden, welche das Projekt "Prospektionen in Voerde" etwas vereinfachen, da schneller Flächen auf ihre historische Bedeutung abgesucht werden können.

Neben den interessanten Flächen sind natürlich die Funde an sich von großer Bedeutung. Wie ich bereits in Die Römer bei uns in Voerde (Link: Klick mich) zwei Münzen vorstellen konnte nicht von mir gefunden!), sind im letzten halben Jahr noch einmal drei Stück hinzugekommen. Evtl. auch ein römischer Riemenbeschlag. Diese habe ich noch nicht vorgestellt, da sie ihrer wissenschaftlichen Aufarbeitung bedürfen und ich nicht genug Wissen von der Materie habe. Meine sämtlichen Funde, die ich vom Ende des Jahres 2015 bis Mitte Dezember diesen Jahres gemacht habe, liegen noch in Xanten zur Begutachtung. Gerade bei Münzen dauert es länger, da die zuständige Fachperson in Bonn sitzt und alle Münzen, die im Rheinland gefunden werden, begutachten muss. Dies dauert dann gerne mal ein Jahr.

Doch es geht nicht immer nur um metallische Funde, denn auch die Oberflächenfunde habe ich in diesem Jahr für mich entdeckt, wofür man auch erst einmal ein Auge entwickeln muss (ein Post dazu wird in ca. einer Woche online gestellt). So wurde im Sommer diesen Jahres ein Fäkalienacker (s. Wie die Funde auf den Acker kamen) (Link: Klick mich) ausfindig gemacht, der vor allem im 18./19. Jhd. genutzt wurde, aber auch früh- bis hochmittelalterliche Keramik vorzuweisen hatte. Gestern entdeckte ich eine weitere römische Münze. In ihrer Nähe fand sich eine Menge mittelalterlicher Keramik, evtl. auch germanische, die auf eine Siedlungsstelle zu Römerzeiten hindeuten würde, aber da habe ich wenig Fachwissen, um das richtig einschätzen zu können. Es wäre daher bahnbrechend, da wir bisher nur aus etymologischen und organisatorischen Gründen eine Besiedlung der Germanen im Raum Götterswickerhamm vermuten. Dies hat vor allem mit dem alten Gerichtsplatz zu tun, welches als Verfahren schon bei den Germanen (Thing) vorherrschte.

Immer wieder sehe ich z.T. hohe Klickzahlen auf meinem Blog. Falls das hier jemand liest, kann er ja gerne antworten, bzw. diesen oder andere Posts kommentieren. Die Funktion dazu sollte verfügbar sein. Und sei es nur ein Lob oder ein Verbesserungsvorschlag, es würde mir ein wenig mehr das Gefühl geben, dass hier jemand mitliest.

Zum Schluss wünsche ich allen, die bis hierhin gelesen haben, ein frohes Weihnachtsfest mit besinnlichen Feiertagen und einen guten Rutsch ohne Rutschen ins Neue Jahr (sollte bei den Temperaturen machbar sein). Wie geschrieben geht es zwischen Weihnachten und Neujahr mit einem neuen Post weiter und im neuen Jahr dann mit einem römischen Denar.

Mit vorweihnachtlichen Grüßen
Fabian Merker

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen